England Radtour Teil III: Newquay - St.Ives - Land's End

Cornwall

116 km

3 Tage
Newquay - Das Surferparadies
Newquay wurde uns schon als Surfer-Hochburg angekündigt, dass aber nun wirklich jeder irgendwo ins Auto oder auf das Auto ein Surfbrett geschnallt hatte, überraschte uns doch. Das Meer und die Wellen waren aber auch sehr schön anzusehen, obwohl das Wasser scheinbar nur mit einem dicken Neoprenanzug auszuhalten war.



Wir frühstückten in einem Strandcafe und machten uns trotzdem auf zum Bahnhof nach Truro, der Hauptstadt von Cornwall. Hier setzten wir uns in den Zug nach St. Ives, da wir etwas Zeit gewinnen mussten. Vorher ließen wir aber noch unsere Bremsen nachstellen. Nach den ganzen Bergen hatten diese ganz schön gelitten. Das war auch gut so, denn es ging direkt wieder bergauf.



Von St. Ives bis Land's End
Da mittlerweile Wochenende war, blieben wir ausnahmsweise mal für 2 Nächte in einem Hotel. Wir hatten etwas Angst, dass wir so spontan bei dem schönen Wetter nichts schönes mehr finden würden. Da wir ja in Cornwall waren, entschieden wir uns für die angemessenste Variante: ein Schloss. Das „Tregenna Castle“ – es lag natürlich auf einem Berg – war nicht günstig aber sehr herrschaftlich mit einem Golfplatz, Blick auf’s Meer und überall alten englischen Ledersofas.

Von unserem Hotel aus machten wir uns dann auf zum westlichsten Punkt von England – Land’s End. Die Strecke hätte aber nicht schöner sein können. Von St. Ives runter an die Südküste waren es nur 15 km und ab dort ging es fast nur noch an der Küste entlang.



Ab Sankt Michael’s Mount führte ein Radweg direkt am Strand entlang über Penzance mit seinem „Lido“-Pool aus den 1930ern und Newlyn nach Mousehole. Wieder eine kleine malerische Fischerstadt, mit einer typischen roten Telefonzelle als Poststation.






Der westlichste Punkt: Land's End
Kurz bevor es nur noch Wasser gibt (und dann Amerika) kommt Land’s End. Bevor wir aber den Ort aus Sagen und Seeräubergeschichten erreichen, machen wir kurz halt in Sennen Cove. Hier gibt es von einem kleinen Parkplatz den wohl beeindruckendsten Ausblick überhaupt. Ganz schön fastzinierend, wenn man bedenkt, dass ab hier erst einmal eine ganze Weile nichts kommt. Fast sogar noch ein wenig schöner als später in Land’s End.

Land’s End selbst ist allein schon wegen seiner Geschichte einen Ausflug wert. Und wegen dem obligatorischen Foto mit dem Schild von Land’s End und den Kilometerangaben nach New York und John o’ Groats. Wir lernten glücklicherweise Marten kennen, der von hier aus zu seiner Tour startete. Ohne ihn hätten wir das berühmte Schild fast verpasst.




Land’s End
Der westlichste Punkt Englands. Viele starten oder enden hier, wenn sie quer durch England zum nördlichsten Punkt nach John o’ Groats fahren. Wo früher Seeräuber ihr Unwesen getrieben haben, ist heute ein Hotel mit Restaurant und Museum.
Zwar stehen einige Reisebusse herum, zu voll ist es aber glücklicherweise dann doch nicht. Trotzdem ein magischer Ort mit viel Geschichte. Sogar ein Schiffsfriedhof gibt es wohl, den wir leider nicht gesehen haben.