England Radtour Teil II: Plymouth - Looe - Polperro - Par

Devon & Cornwall

70 km

2x 1/2 Tag
Von Plymouth nach Downderry
Plymouth mit seinem 90er-Jahre Charme fanden wir nicht so richtig überzeugend. Also machten wir nur eine kleine Tour zum Leuchtturm und uns dann direkt weiter auf die Küste runter in Richtung Süden. Nach einer kurzen Fährfahrt erwartete uns gleich der nächste Berg, der Mount Edgcumbe.



Kurz hinter dem Mount Edgcumbe endete leider auch unser Radweg. Wir dachten uns aber noch nichts dabei und planten einfach so nah wie möglich an der Küste entlang zu fahren. Seit dem wir mit der Fähre am anderen Ufer in Cremyll angekommen waren, befanden wir uns nun auch endlich in Cornwall.
Endlich in Cornwall!



Wir machten kurz halt in Kingsand, einem wunderschönen, sehr verwinkelten Fischerdorf. Da es schon relativ spät war, mussten wir uns auch so langsam nach einer Unterkunft umschauen. Wir hatten ein ganz gutes Angebot in Whitsand im Auge, wollten aber noch ein wenig weiter fahren. Als wir dann gegen 21 Uhr dort ankamen, waren aber dummerweise schon alle Hotels im Ort ausgebucht. Glücklicherweise fanden wir im 8 km entfernten Downderry noch spontan ein Zimmer.

Der Ausblick im Sonnenuntergang war dann zwar wirklich beeindruckend, da wir aber auf einer Straße ohne Radweg unterwegs waren und es dann doch ganz schön dunkel wurde, waren wir froh endlich im Hotel zu sein. Wir übernachteten immerhin direkt an der Klippe im sehr netten Surf-Hotel „Inn on the Shore“.

Die schönsten Fischerdörfer Südenglands: Looe - Talland Bay und Polperro
Im Surfer-Hotel gab’s dann zur Abwechslung mal die vegetarische Variante vom englischen Frühstück….eine gute Grundlage für das, was noch so kommen sollte. Wir radelten erst mal über Seaton nach Looe, was uns von einer Freundin empfohlen wurde.



Wir konnten es kaum glauben, wie schön diese kleinen Fischerdörfer alle waren. Allerdings lag vor und nach jedem Fischerdorf mindestens ein Berg, den es runter und wieder hoch zu fahren galt…



Talland Bay
Also, den Berg nach Looe wieder hoch. Und dann über Portlooe nach Talland Bay, einer ganz kleinen Bucht mit einem sehr süßen Beach-Cafe, wo es einen hellblauen Bulli gab und hausgemachtes Eis. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen und legten eine Eis-Pause ein. Um uns einen Umweg von mehreren Kilometern zu ersparen, folgten wir dann zur Abwechslung mal dem Wanderweg. Der führte natürlich auch über einen Berg und wir mussten feststellen, dass sogar das Hochschieben ab einer gewissen Steigung ganz schön rutschig ist.



Polperro
Unsere nächste Abfahrt: Polperro, das wohl schönste südenglische Fischerdorf was es gibt. Die kleinen Häuser stehen dicht gedrängt und bei Ebbe die Fischerboote auf dem Grund, was sehr interessant aussieht. Obwohl wir neben der Saison dort waren, merkte man schon, dass in der Hochsaison sicherlich viele Touristen hier unterwegs sind. Trotzdem ein ganz besonderer Ort, den man unbedingt gesehen haben muss.

So langsam realisierten wir, warum hier an der Küste keine Fahrradwege existierten. Es war einfach zu steil und es gab viel zu viele Berge und viel zu enge Straßen. Wir waren durch die ganzen Pausen in den schönen Fischerdörfer und das viele Bergaufschieben nicht so richtig weit gekommen. Deshalb entschlossen wir uns noch bis Par zu fahren, um von dort mit dem Zug weiter zu fahren.

"...Nur noch 3 Berge bis zum Bahnhof"
Von Polperro fuhren wir nach Polruan und dort mit der Fähre nach Fowey. Wieviele Berge wir an diesem Tag hoch und wieder runter gefahren sind, haben wir nicht gezählt. Wir waren aber sehr glücklich endlich am Bahnhof anzukommen. Von dort aus ging es direkt mit einem kleinen Bummelzug hoch an die Atlantik-Küste nach Newquay.


