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Wie plant man die perfekte Fahrradtour? Unsere 5 Tipps helfen dir dabei!

Das richtige Wetter für die Radtour

Bevor man zu einer Radtour aufbricht, sollte man natürlich einmal schauen, wie das Wetter wird: richtig Spaß macht es ab 17-20 Grad und natürlich mit viel Sonne. Über 30 Grad sollte man eher eine schattige Route aussuchen, die zum Großteil durch Wälder führt. Dass das Wetter im eigenen Wohnort schlecht ist bedeutet nicht, dass es nicht ein paar Kilometer weiter den ganzen Tag sonnig sein kann. Um dies herauszufinden, schaut man am besten die Wettervorhersage mit Wolken-Radar, dort sieht man wo sich Sonnenlücken befinden und ob sich diese über den Tag weiter bewegen. Mit diesem Wissen kann man nun eine ungefähre Richtung festlegen.

Es lohnt sich auf jeden Fall im Laufe des Tages das Wetter auch noch einmal zu überprüfen, so wird man nicht von einem plötzlichen Regenguss überrascht!

Auf den Wind achten

Zum Wetter gehört natürlich auch Wind. Ja, der Wind! Denn: alles ab 4-5 Knoten ist ziemlich ungemütlich, wenn der Wind von vorne kommt. Wir benutzen bei der Planung unserer Radtouren die App „Windfinder“, die eigentlich für Surfer gedacht ist und den Wind ziemlich gut auch über mehrere Tage im Voraus berechnen kann. Am besten ist es natürlich die Tour so zu planen, dass man mit dem Wind fährt (Das klingt jetzt ziemlich kleinlich hat aber wirklich große Auswirkungen auf den Spaß, versprochen!).

Das perfekte Timing

Es gibt keine bestimmte Uhrzeit oder Tageszeit für eine Radtour. Der wichtigste Tipp ist nämlich, dass man sich möglichst den ganzen Tag Zeit nimmt. Nichts ist nerviger, als den wunderschönen Biergarten am Ufer eines Sees auslassen zu müssen, nur weil man am Abend noch einen anderen Termin hat.

 

Pro Tipp: Während unserer „kleinen“ Statistik von mehreren hundert Fahrradtouren hat sich eines immer gezeigt: wenn alle anderen schon wieder zuhause sind ist es immer am schönsten. Diese 2-3 Stunden vor Sonnenuntergang im Sommer lassen die Natur noch mal in einem ganz besonderen Licht erscheinen. Der Wind lässt nach und es fährt sich meist auch sehr  gut, weil man sich dran gewöhnt hat und eingefahren ist. Diese Abendstimmung hat jedes Mal etwas magisches!

Die richtige Länge der Radtour

Wie lang sollte eine Tour sein? Wie lang eure Fahrradtour sein sollte, könnt natürlich nur ihr entscheiden. Wenn man den ganzen Tag einplant, schafft man mit vielen Pausen gemütlich 40 Kilometer. Geübte Fahrradfahrer können natürlich deutlich mehr einplanen. Bei ganztägigen Touren kommen bei uns normalerweise zwischen 80 und 150 Kilometer heraus. Das hängt aber auch sehr von der gewählten Tour ab! Muss man oft nach dem Weg schauen und liegen auch unbefestigte Waldwege auf der Strecke, sollte man unbedingt mehr Zeit einplanen. Bei geraden und gut ausgebauten Strecken wie zum Beispiel dem Oderradweg kann man deutlich mehr fahren.

 

Pro Tipp: Wenn man mit Google Maps die Entfernung einer Tour kalkuliert, sollte man sicherheitshalber immer bis zu 20% mehr  Kilometer draufrechnen! Aus Erfahrung kommen dadurch, dass die Strecken natürlich nicht Luftlinie sind und unerwartete Wegänderungen nie auszuschließen sind, immer mehr Kilometer zusammen als man recherchiert hat.

An- und Abreise mit der Bahn

Mit der Bahn zu einer Fahrradtour zu fahren ist meistens sehr praktisch. Man ist schnell in der Natur und kommt schnell recht weit. Und man kann flexibel planen und zum Beispiel einfach mit einer Bahnlinie raus aus der Stadt fahren und mit der anderen Linie wieder rein. So muss man auch nicht wieder zu seinem Auto zurück. Mittlerweile hat die Bahn auf den großen Regional Express Strecken sogar extra große Fahrrad Wagen im Einsatz.

 

Unbedingt zu beachten: Auf beliebten Ausflugsstrecken zum Beispiel zurück nach Berlin zu fahren ist immer wieder eine Herausforderung. Fahrt so spät wie möglich zurück, wenn die Kurzausflügler schon weg sind, dann sind auch die Bahnen wieder leerer. Und hier gilt auch das gleiche wie bei der Hinfahrt: so früh wie möglich auf der Strecke einsteigen und wenn es geht zu Ferienzeiten und wenn das Wetter richtig gut ist sehr kleine oder stark frequentierte Stecken meiden.
Folgende Strecken von/nach Berlin sind im Sommer sehr frequentiert: Alles was hoch an die Ostsee fährt, kleine Regionalzüge, die zum Beispiel zu beliebten Seen fahren wie die RB27 nach Wandlitz. Gut fährt man mit den großen Regional Express Linien, die extra große Fahrradabteile haben.
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